Die 7 besten Horrorfilme über Hexen und Hexerei

Die 7 besten Horrorfilme über Hexen und Hexerei

Die Horrorfilme über Hexen ziehen das Publikum seit den Anfängen des Kinos in ihren Bann. Diese Filme demonstrieren die tief sitzende kulturelle Faszination für Hexen und ihre mysteriösen Kräfte. Die folgende Auswahl an sehenswerten Horrorfilmen über Hexen zeigt die Entwicklung des Genres im Laufe der Zeit und bietet eine eindringliche und fesselnde Reise in die übernatürliche und mystische Welt der Hexerei.

Hagazussa (2017)

„Hagazussa“ ist ein deutscher Horrorfilm unter der Regie von Lukas Feigelfeld. Zur Besetzung gehören Aleksandra Cwen, Celina Peter, Claudia Martini und Tanja Petrovsky. Es wurde beim L’Étrange Festival 2017 in Paris uraufgeführt und im folgenden Jahr in Deutschland veröffentlicht.

Der Film spielt im 15. Jahrhundert in den österreichischen Alpen und erzählt die Geschichte von Albrun, einer jungen Frau, die mit ihrer Mutter in einer abgelegenen Berghütte lebt. Nach dem Tod ihrer Mutter bleibt Albrun allein und wird von den Dorfbewohnern gemieden, die glauben, dass sie verflucht ist. Als sie immer isolierter wird, erlebt Albrun übernatürliche Ereignisse, die auf eine Verbindung zur Vergangenheit ihrer Mutter hindeuten. Der Film befasst sich mit Themen wie Wahnsinn, Isolation und der Grenze zwischen Realität und Aberglauben.

„Hagazussa“ untersucht das Konzept der Hexerei als Mittel, um die Natur und ihre Kräfte zu verstehen und zu bewältigen. Albruns Mutter ist eine Heilerin, die die Dorfbewohner mit natürlichen Heilmitteln behandelt, aber ihre Praktiken werden von den orthodoxen Mitgliedern der Gemeinde als Hexerei angesehen. Albruns übernatürliche Erfahrungen deuten auf eine tiefere Verbindung zur Natur hin, die sie nicht ganz begreifen kann. Der Film vertieft sich auch in die Idee der Hexerei als eine Form des Widerstands gegen patriarchalische Unterdrückung.

„Hagazussa“ ist ein visuell beeindruckender und thematisch reichhaltiger Horrorfilm, der sich mit komplexen Ideen über Isolation, Wahnsinn und Hexerei auseinandersetzt. Das langsame Tempo und der atmosphärische Fokus sind vielleicht nicht jedermanns Sache, aber diejenigen, die herausfordernde und kunstvolle Horrorfilme schätzen, werden hier viel zu schätzen wissen.

The Witch (2015)

„The Witch“ ist ein Horrorfilm über Hexen, der 2015 veröffentlicht wurde und von Robert Eggers inszeniert und geschrieben wurde. Die Filmstars Anya Taylor-Joy, Ralph Ineson, Kate Dickie, Harvey Scrimshaw, Ellie Grainger und Lucas Dawson spielen im Neuengland der 1630er Jahre, einer Zeit, in der Hexerei von vielen Menschen gefürchtet wurde.

Der Film handelt von einer puritanischen Familie, die von ihrer Gemeinde exkommuniziert und gezwungen wird, am Rande eines mysteriösen Waldes zu leben. Ihr jüngstes Kind, ein Baby, verschwindet unter der Obhut ihrer ältesten Tochter Thomasin (Anya Taylor-Joy). Die Familie wird zunehmend paranoid und misstrauisch gegenüber einander, und sie beginnen zu vermuten, dass Thomasin eine Hexe sein könnte.

Aus künstlerischer Sicht ist „The Witch“ ein hervorragendes Beispiel für Horrorfilme. Die Kinematographie ist herausragend und verwendet eine natürliche Beleuchtung und eine gedämpfte Farbpalette, um eine bedrückende und klaustrophobische Atmosphäre zu schaffen. Die Musik, die aus dissonanten Streichern und beunruhigenden Geräuschen besteht, trägt zur beunruhigenden Atmosphäre des Films bei. Auch die Schauspielerei ist erstklassig, wobei Anya Taylor-Joy als Thomasin eine herausragende Leistung abliefert.

Einer der interessantesten Aspekte von „The Witch“ ist die Art und Weise, wie Hexerei dargestellt wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Horrorfilmen über Hexen, die Hexen als Karikaturen darstellen, verfolgt dieser Film einen differenzierteren Ansatz. Es untersucht, wie die Angst vor Hexerei Familien und Gemeinschaften auseinanderreißen kann. Darüber hinaus berührt es Themen des religiösen Fanatismus, der Unterdrückung und der Machtdynamik zwischen Männern und Frauen.

Book of Shadows: Blair Witch 2 (2000)

„Book of Shadows: Blair Witch 2“ ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2000, bei dem Joe Berlinger Regie führte und Dick Beebe das Drehbuch schrieb. Die Filmstars Jeffrey Donovan, Erica Leerhsen, Kim Director und Tristine Skyler. Es wurde von den Vereinigten Staaten produziert und von Artisan Entertainment veröffentlicht.

„Book of Shadows: Blair Witch 2“ folgt einer Gruppe junger Erwachsener, die die Gegend von Burkittsville besuchen, um die Legende der Hexe von Blair zu erforschen. Die Gruppe stößt auf seltsame Ereignisse und beginnt zu hinterfragen, was real und was eingebildet ist. Darüber hinaus weist der Film auch Spuren von Neo-Heidentum und Wicca auf.

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Das Konzept der Hexerei in „Book of Shadows: Blair Witch 2“ wird nicht in der typischen Weise dargestellt. Stattdessen untersucht der Film die Idee der Macht der Suggestion und die Auswirkungen der Massenhysterie. Die Charaktere sind von den Legenden und Mythen rund um die Blair-Hexe betroffen, und es ist unklar, ob die Ereignisse, die sie erleben, übernatürlich oder einfach psychologisch sind. Der Film verwendet das Konzept der Hexerei als Metapher für die menschliche Psyche und die Kraft des Geistes.

Obwohl „Book of Shadows: Blair Witch 2“ nicht den gleichen kommerziellen Erfolg wie sein Vorgänger erreicht hat, hat es im Laufe der Zeit eine treue Anhängerschaft aufgebaut. Viele Menschen, die Horrorfilme über Hexen oder Hexerei mögen, schätzen seine unkonventionelle Herangehensweise und seinen unverwechselbaren künstlerischen Stil. Obwohl der Film seine Mängel hat, hat seine einzigartige Herangehensweise an Hexerei und die Erforschung der menschlichen Psyche bei bestimmten Zuschauern Anklang gefunden, was ihn zu einem Kultklassiker macht.

The Blair Witch Project (1999)

„The Blair Witch Project“ ist ein US-amerikanischer Found-Footage-Horrorfilm unter der Regie von Daniel Myrick und Eduardo Sánchez.

Was diesen Film auszeichnet, ist seine innovative Herangehensweise an das Found-Footage-Subgenre, die dazu beigetragen hat, es zu revolutionieren. Die Handlung dreht sich um drei studentische Filmemacher (Heather Donahue, Joshua Leonard und Michael C. Williams), die sich in den Wald von Black Hills in Maryland wagen, um die Legende der Hexe von Blair zu dokumentieren, einer lokalen Hexe, die angeblich die Wälder heimsucht. Durch die Verwendung von Handkameras und natürlichem Licht wirkt es wie eine rohe Dokumentation und verleiht der Geschichte ein Gefühl von Realismus. Anstatt sich auf grafische Gewalt zu verlassen, macht der minimalistische Ansatz des Geschichtenerzählens den Film wirklich erschreckend.

„The Blair Witch Project“ erforscht auch die Themen Hexerei und Übernatürliches. Es verwendet die Hexe als Metapher für das Unbekannte und Unerklärliche und spielt mit unserer angeborenen Angst vor dem Dunkeln und Unsichtbaren. Der Film befasst sich auch mit dem Konzept der Massenhysterie und der Macht der Suggestion, da die Charaktere zunehmend davon überzeugt sind, dass sie von der Blair-Hexe heimgesucht werden.

Während einige das langsame Tempo und das offene Ende des Films frustrierend finden mögen, werden diejenigen, die Horrorfilme über Hexen und das Übernatürliche mögen, „The Blair Witch Project“ als ein wichtiges und einflussreiches Werk betrachten.

Rosemary’s Baby (1968)

„Rosemary’s Baby“, ein Horror- und Thrillerfilm unter der Regie von Roman Polanski, wurde 1968 in den USA veröffentlicht. Basierend auf einem Roman von Ira Levin, den Filmstars Mia Farrow, John Cassavetes und Ruth Gordon.

„Rosemary’s Baby“ handelt von der faszinierenden Geschichte von Rosemary und Guy Woodhouse, einem jungen Paar, das in eine Wohnung in New York zieht. Rosemary wird schwanger, aber die Dinge nehmen eine unheimliche Wendung, als sie ihren Nachbarn gegenüber misstrauisch wird, die möglicherweise Teil eines satanischen Kultes sind, der plant, ihr Baby zu nehmen.

„Rosemary’s Baby“ hat eine unverwechselbare Atmosphäre von Spannung und Unbehagen, mit seinem allmählichen Spannungsaufbau, der Sie bis zum Ende fesselt. Der Film verwendet traditionelle Tropen, die mit Hexerei in Verbindung gebracht werden, wie Zaubersprüche, Kinderopfer und die Anbetung einer bösartigen Gottheit. Die Sektenmitglieder wirken jedoch wie gewöhnliche Menschen, die sich in die Gesellschaft einfügen und im selben Apartmentkomplex wie Rosemary und Guy leben. Das macht das Grauen noch greifbarer.

„Rosemary’s Baby“, ein Klassiker des Horror-Genres, hat seit seiner Veröffentlichung Kritikerlob erhalten. Sein Erfolg half Polanski, ein großartiger Filmemacher zu werden.

Valkoinen Peura (1952)

„Valkoinen Peura“, auch bekannt als „Das weiße Rentier“, ist ein finnischer Horrorfilm, der 1952 veröffentlicht wurde. Der Regisseur des Films ist Erik Blomberg. Die Hauptrolle wurde von Mirjami Kuosmanen selbst gespielt, die für ihre Leistung von der Kritik hoch gelobt wurde. Der Film wurde in Finnland produziert und veröffentlicht, erlangte aber auch international Anerkennung und gewann 1957 den Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film.

„Valkoinen Peura“ ist ein einzigartiger Horrorfilm, der die Schönheit der Landschaft Lapplands zeigt und gleichzeitig eine interessante Geschichte über Hexerei erzählt. Der Film folgt einer frisch verheirateten Frau, Pirita (Mirjami Kuosmanen), die von einem bösen Geist besessen wird und sich jede Nacht in ein weißes Rentier verwandelt.

Wenn Sie ein Fan von Horrorfilmen über Hexerei und Folklore sind, ist „Valkoinen Peura“ ein Film, den Sie nicht verpassen sollten. Der Film porträtiert die Elemente der Hexerei auf realistische Weise und zeigt die Rituale und Überzeugungen des indigenen samischen Volkes. Die Verwendung schamanistischer Praktiken wie Trommeln und Singen verleiht der Geschichte eine authentische Note. Der Film zeigt Hexerei jedoch nicht als positive oder negative Kraft, sondern als Mittel zur Machterlangung. Das weiße Rentier symbolisiert die Verwandlung von Piritas Charakter, da sie durch Hexerei übernatürliche Fähigkeiten erlangt.

„Valkoinen Peura“ ist ein bahnbrechender Film, der dem Horrorgenre in Finnland den Weg geebnet hat. Es war einer der ersten finnischen Filme, der Fantasy-Elemente enthielt. Es inspirierte viele andere Filmemacher, die reiche Folklore und Mythologie des Landes zu erforschen.

Der Film zeichnet sich auch durch den Einsatz von Laiendarstellern aus, wobei die meisten Darsteller Einheimische aus der Region Lappland sind. Dies verleiht dem Film ein Gefühl von Authentizität und trägt zu einer realistischen Darstellung des samischen Volkes und seiner Kultur bei.

Häxan (1922)

„Häxan“ ist ein schwedisch-dänischer Stumm-Horrorfilm, der sich durch seine einzigartige Mischung aus dokumentarischer Erzählung und fiktiver Dramatisierung historischer Hexenereignisse auszeichnet. Geschrieben und inszeniert von Benjamin Christensen, der auch die Rolle des Satans spielte, erhielt der Film Kritikerlob in Schweden und Dänemark, wurde aber in anderen Ländern wegen seines expliziten Inhalts und seiner Darstellung von Hexerei zensiert.

Der Film untersucht die Geschichte der Hexerei, die Verfolgung von Hexen und die Psychologie der Massenhysterie. Es besteht aus Kapiteln, die verschiedene Aspekte der Hexerei im Laufe der Geschichte untersuchen, vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Seine unheimliche und eindringliche Atmosphäre, die durch komplizierte Bühnenbilder, aufwendige Kostüme und fortschrittliche Spezialeffekte geschaffen wurde, war seiner Zeit voraus und zieht das Publikum noch heute in seinen Bann.

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„Häxan“ nimmt unter den Horrorfilmen über Hexen eine besondere Stellung ein, die ihn von anderen abhebt. Was „Häxan“ wirklich außergewöhnlich macht, ist seine Darstellung von Hexen und Zauberei. Der Film stellt traditionelle Stereotypen in Frage, indem er Hexen als Opfer sozialer und religiöser Verfolgung darstellt und nicht als böse und böswillige Wesen. Es befasst sich auch mit den psychologischen Motivationen hinter dem Glauben an Hexerei, wie Angst, Ignoranz und Aberglaube. Durch seinen einzigartigen Ansatz wirft „Häxan“ Licht auf ein dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte und lädt die Zuschauer ein, ihre eigenen Überzeugungen über Hexerei und die Menschen, denen sie vorgeworfen wird, zu hinterfragen.

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